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Zukunft PrestaShop in Deutschland


ellocke

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Hi Leute,

viele verschiedene Einträge von PrestaShop findet man hier im Forum, als auch im deutschen Forum, was von Sunny-Group geleitet wird. Viele von diesen Einträgen befassen sich mit der nicht rechtssicheren Basis von PrestaShop für den deutschen Markt und mit der nicht ausreichenden Kommunikation der französischen PrestaShop Entwickler.
Wir selber, als kleine Werbeagentur, möchten gerne auf PrestaShop setzen, da es für uns, insbesondere für kleine Shops, die beste Lösung erscheint. Außerdem ist dieser Shop noch eine Nische und setzt sich, sowohl von XTCommerce, 1und1 Shops etc. und dem mächtigen Magento ab (Nicht zu schweigen von den kommerziellen Lösungen).

Nun liest man hier im Forum und erst recht im prestashop-forum.de, dass die Lösung nicht für den deutschen Markt tauglich ist. Auch wird sogar auf der Startseite darauf hingewiesen, dass eine Zusammenarbeit mit den Entwicklern nicht möglich ist. Über diesen Eintrag erscheint ein „Hurra wir haben nun 250 Benutzer“. Das passt alles nicht so recht ins Bild etwas bewegen zu wollen mit diesem Shopsystem. Viele Anfänge, viele Anfangseuphorie und dann irgendwie immer diese „Abbrecher“. Moderatoren, wie Sunny-Group, bitte nicht falsch verstehen, aber der nun eingeschlagene Weg führt nun eher dazu, dass hier in Deutschland die Lösung versickert und, wenn man sich die anderen Foren anschaut, der Shop in weiten anderen Teilen sich durchsetzt.

Das kann doch auch in Deutschland funktionieren, oder? Es muss ja kein Fork sein und es muss ja auch nicht eine Person alles entwickeln. Es würde ja schon reichen, wenn wir hier einmal nicht nur dieForenbeiträge zusammen tragen über die fehlenden Funktionen und Ansichten, sondern diese einmal konkret hier aufschreiben und jeder, der einen Teilbereich entwickelt hat diesen dokumentiert und veröffentlicht. Wer weiß, evtl. haben wir so in einigen Wochen ein Download prestashop_1.1_ger_hack.zip, was für den deutschen Markt akzeptabel ist.

Der Update Intervall des jungen PrestaShop Entwickler Teams ist ja nun nicht der schnellste, so dass die Lösung nicht wöchentlich über Bord geworfen werden muss.

Wer weiß, vielleicht entwickelt sich dadurch ja eine Eigendynamik, die eine gute, zukunftsorientierte und preiswerte WebShop Alternative bietet mit denen wir hier alle gut arbeiten und leben können.

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen. Als erstes einmal, ob meine „Anmaßungen“ überhaupt korrekt sind, was Ihr davon haltet und ggf. wie man es am besten umsetzen kann.

PrestaShop hat zu gute Ansätze um diese nicht weiter zu verfolgen, weil ein Entwickler Team mit dem Ansturm ziemlich überfordert zu sein scheint.

Laßt uns selber was bewegen!

ellocke

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Hi,

sicherlich ist Prestashop im Ansatz ein gutes Shopsystem. Ich würde den Prestashop auch gerne verwenden, da mir die übersichtliche und einfache Systemarchitektur gut gefällt.
Allerdings sind da einige Punkte die man einfach nicht übersehen kann. Diese sind im deutschen Forum http://www.prestashop-forum.de/ ausführlich von Chris erläutert und ich muss diese sicherlich nicht nochmal wiederholen.

Ich selbst betreue fast 300 Shopkunden mit osCommerce & xt:Commerce und hatte im September letzten Jahres mit ersten Prestashop Projekten begonnen. Der Plan war, nach einer Integrationsphase viele Kunden auf Prestashop umzuziehen um dem altern Kernel von osCommerce & xt:Commerce zu entkommen.
Elementare Dinge wie das Sortieren von Listen jeglicher Art z.B. die manuelle Sortierung von Artikelgruppen- und Features haben das Vorhaben scheitern lassen. Ich habe das vorerst selbst programmiert um die Kunden zu beruhigen. Diese Punkte sind auch als Feature Requests eingestellt. (http://www.prestashop.com/bug_tracker/view/365/)
Nach 6 Monaten kam noch keine Reaktion. Chris und ich haben sicherlich Geduld bewiesen, Betatester angeschrieben und versucht direkten Kontakt zu den Entwicklern zu bekommen. Aber alles hat Grenzen und vor allem die Geduld unserer Kunden. Zwei meiner Kunden waren über unsere Entscheidung, solch ein unreifes Shopsyystem vorzuschlagen, so verärgert dass Sie abgesprungen sind. Das ist für uns ein Schaden von über 5000,- €. Nun bin zwangläufig bei Magento gelandet da ich produktive und fehlerfreie Shops verkaufen muss.

Trotz allem beobachte ich Pretashop weiterhin und hoffe, dass sich die Entwickler erst mal auf die Basics konzentrieren. Was nützt mir eine tolle Statistik, wenn die Basis noch nicht stimmt.


Viele Grüße
Dscho

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Hi.

vielen Dank für Deine Erläuterung. Es ist immer interessant zu erfahren, woher die resignierende Meinung der „PrestaShop Pioniere“ kommt. Sicherlich kann man sich das auch aus den Beiträgen und der Startseite von prestashop-forum.de zusammen reimen….

Was ich mit meinem Posting sagen möchte ist:

Es ist Fakt, dass PrestaShop, falls weiter ausgereift und für den deutschen Rechtsraum ausgelegt, ein großer Meilenstein wäre. Es ist aber auch Fakt, dass die Entwickler sich kaum bis gar nicht um die Belange der deutschen Community kümmern.

Daher gibt es IMHO nun zwei Alternativen:

1. Man schaut sich wöchentlich kurz im PrestaShop Forum um ob nicht doch eine Lösung präsentiert wird.
2. Man überlegt sich, wie man die Zukunft in Deutschland mit diesem Shop selber gestalten kann.

Die erste Alternative hat den Vorteil, dass man passiv bleibt und sich Zeit und Kosten spart. Allerdings bleibt PrestaShop nur eine schöne Randerscheinung.

Die zweite Alternative bedarf Power von der Community. Diese sieht man zurzeit nicht und es ist auch fraglich, ob diese Power aufgebaut wird. Doch wäre es nicht ein Anstoß wert?

Wir wäre es mit einem neuen Foren Beitrag hier, oder auf www.prestashop-forum.de in dem noch einmal sämtliche Belange, die mit absoluter Priorität erarbeitet werden müssen, aufgelistet sind. Hierzu werden entsprechende Behelfs gepostet, wie man diese „hacken“ kann. Wenn alle Hacks dort publiziert worden sind, wird eine PrestaShop Version mit diesen Hacks zum Download angeboten. Ab dem Zeitpunkt ist zwar auf der einen Seite die ganzheitliche Entwicklungskommunikation mit den Entwicklern nicht mehr vorhanden (War die mal da?), aber die Benutzer können einen „benutzbaren“ Shop einsetzen. Das wiederum verhilft zu einer größeren Community und somit zu mehr Power.

Nach meiner Meinung nach der beste Lösungsansatz um das kleine Pflänzchen „PrestaShop“ auf zu päppeln und zu einem etwas größeren zu machen.

Bin wieder mal gespannt auf Eure Meinung

ellocke

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Genau darin liegt ja wohl auch das Problem. Wenn Prestashop einen neuen Fork bekommt, der durch Hacks für den hiesigen Markt angepasst ist, dann ist das ganze Teil inkompatibel zu zukünftigen Entwicklungen. Updates oder Upgrades bedeuten dann, dass erst die gehackte Version wiederum angepasst werden muss. Ich halte dies für keine gute Lösung. Wir hatten schon einmal einen Hack, der im Bestellvorgang die Preise mit extra ausgewiesener Mehrwertsteuer anzeigte. Der Hack funktioniert seit Version 1.1 nicht mehr. Wenn die Standardversion von Prestashop nicht solche Funktionen grundsätzlich beinhaltet wie Kundenbestätigung für die Newsletter, Vorab-Bestellbestätigung mit ausgewiesener MwSt. und allen sonstigen Kosten, der ein Kunde dann zustimmen muss, sehe ich für Prestashop für den hiesigen Markt keine Zukunft. Prestashop hat auch noch einige Macken in der Datenbanklogik, die es bei anderen Shopsystemen so nicht gibt. Sowohl OS Commerce als auch XT-Commerce, Zencart und Magento identifizieren die Produkte zu Kategorie-Zuordnung nicht anhand des Produktnamens, sondern anhand der jeweiligen ID Nummern (product_id, category_id). Für automatisierte Importe über Schnittstellen ist dies essentiell. Letzeres scheint auch zu den Entwicklern vorgedrungen zu sein.
Die mangelnde Rechtssicherheit des Shopsystems betrifft übrigens nicht nur den deutschen Markt.

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Hi,

soweit alles Verständlich. Doch die Frage ist ja ob man das kleinere Übel in Kauf nimmt um strategisch, sprich langfristig, ein Ziel zu erreichen. Diese kleine Übel ist meiner Meinung nach ein temporärer Fork.

Man kann doch davon ausgehen, dass die Entwickler auf viele der Belange mittelfristig eingehen werden. Bis es soweit ist, sollte man versuchen den Shop "Massentauglich" zu bekommen.

Ich selber bin kein Entwickler, beschäftige allerdings Einige. Von unserer Seite wird es daher in den nächsten Wochen einige "Hack Infos" geben.

Es geht doch darum, dass das Teil eingesetzt werden kann um somit mehr Leute zu erreichen und eine stabile Community aufzubauen. Da wir alle unser Geld mit der Lösung verdienen wollen/müssen, reicht die Zeit sicherlich nicht aus zu warten. Es ist ja auch immer eine Frage der Ausrichtung des jeweiligen Unternehmens...

Daher halte ich diese Lösung immer noch für die geeignetste. Wenn alle Punkte gut dokumentiert und editiert werden, dann kann man diese hacks vor dem nächsten Update rückgängig machen und ein Update durchführen. Sicher nicht ideal, aber möglich.

So kommen wir alle näher an das Ziel.

Viele Grüße

ellocke

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Wenn ich erst noch selbst Entwickler beschäftigen muss, um einen Online-Shop im Grundgerüst praxistauglich zu machen, dann greife ich doch lieber als Shopbetreiber auf ein etabliertes Produkt zurück, das schon praxistauglich ist. Nehmen wir mal folgenden Fall ein: Prestashop läuft als Live-Online-Shop. Dann ist der Shopbetreiber seinen Endkunden gegenüber verpflichtet, bestimmte Rechtsvorschriften einzuhalten. Jetzt gibt es eine kleine Sicherheitslücke, so dass Hacker irgendwie Zugriff erhalten. Irgendjemand im Forum meldet dies und es gibt ein zügiges Update. Sollen wir dann warten, bis auch die angepasste Prestashop Version irgendwann einmal ein Update erfährt?

Es ist für mich völlig unverständlich, dass Hacks notwendig sein sollen, um ein Shopsystem praxistauglich zu machen. Es gibt ja im Backend schon die Funktion, die Preise mit Steuern oder ohne Steuern anzeigen zu lassen. Wieso geht dies nicht auch im Bestellprozess durch simples Setzen eines Hakens im Admin, mit dem die Logik im Shop dann angepasst wird. Die Anzeigefunktion ist doch nicht nur für Deutschland notwendig.

Ich jedenfalls werde keine Hack-Version als Shop-Betreiber benutzen, sondern unter derzeitigen Umständen auf PrestaShop verzichten.

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Ok.

Auch wieder alles soweit verständlich....

Die Frage die sich mir dann aber stellt: Magento is mir zu mächtig und zum hosten benötige ich pro Shop bereits einen eigenen VServer (minimum). Mein Hoster sagte mir auch bereits, dass viele von Magento aufgrund dieser Problematik abstand nehmen. Wir haben einmal die Anfragen geprüft, die Magento in einer Sekunde beantworten kann. Ziemlich mager war das Ergebnis.....

Was ich hier meine ist, dass ich keinen zukunftsorientierten Small Business eCommerce Shop kenne, der Open Source ist.

Hier würde PrestaShop sehr gut passen...

Wenn allerdings das Interesse hier nicht so groß ist PrestaShop für die nächsten Monate soweit zu entwickeln, dass dieser Einsatztauglich ist, dann werden wir einmal prüfen, ob der Weg so gegangen werden wird von uns.

Schade eigentlich...

ellocke

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Bei Magento kommt es sehr darauf an, wie die php Einstellungen konfiguriert sind. Bei richtiger Einstellung und Optimierung auf die IMMO SQL geht es von der Geschwindigkeit her, mehr aber auch nicht. Mir ist Magento auch zu langsam und die Datenbank ist groß und unübersichtlich. Also Geschmackssache und ebenfalls nicht mein Geschmack.

Prestashop gefällt mir auch besser, es läuft wesentlich schneller, die Datenbank verkraftet auch 20 000 Produkte ohne Probleme und sicherlich auch mehr. Das Frontend hat allerdings noch einige Macken und reagiert auf Hacks ziemlich allergisch mit 'Hack Attempt' Meldungen oder Blank Pages.

Was notwendig wäre, ist eben die Order-Confirmation als Shop-Logik so anzupassen, dass die Mehrwertsteuer ausgewiesen wird und ebenso die Versandkosten mit der Endsumme. Der Kunde muss erkennen können, warum und wie die Summe zustande kommt und darunter gehört auch noch die zustimmungspflichtige Widerrufsbelehrung.

Bzgl. Bezahlmodulen bin ich der Auffassung, dass die entsprechenden Zahlungsprovider erst dann Module liefern, wenn Prestashop eine höhere Verbreitung gefunden hat. Die sollen dies ruhig mal selbst entwickeln, da ja bei jedem Kauf automatisch auch die Zahlungsprovider mitverdienen.

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Hi,

das hört sich doch schon einmal nach einer positiven Entwicklung an!

Wir sind nun gerade dabei einen PrestaShop so aufzubauen und zu "modelieren", dass dieser wenigstens die rechtlichen Aspekte beinhaltet. Wenn wir das hinbekommen haben, werde ich die URL einmal publizieren und Euch bitten diesen zu testen und zu bewerten.

Auch haben wir in den nächsten Tagen das deutsche Language Pack komplett übersetzt.

Wenn sich nun noch einige Leute melden, die entsprechend ein paar Infos weiter leiten zur rechtlichen Verbesserung und oder ein paar Teile mit coden, dann haben wir erst einmal eine "Krücke", die wir zum download anbieten können.

Ab dann kann man sicherlich weiter sehen. Wichtig ist, dass PrestaShop aus dem (im deutschen Raum9 Betastadium heraus kommt um produktiv eingesetzt werden zu können.

Dann wird die Community sicherlich größer.

Ein wenig positive Stimmung für dieses Unterfangen wäre evtl. auch ganz hilfreich ;-)

Bin gespannt auf viel hilfreiche Konversation

ellocke

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Heutzutage ist doch niemand bereit für "Lau" mitzuwirken...Die Idee hatte ich ja auch schon, zu lesen hier: http://www.prestashop-forum.de/thread-135.html
Ich finde diesen Shop auch sehr gelungen, jedoch beschert uns die dt. Rechtssprechung Probleme...Schade nur, das sich keine Gruppe zusammen tut...
Vielleicht kommt doch Bewegung in die Sache, bin gespannt!!!

Bigmemo

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Ich hoffe auch das sich noch was tut.

Dscho und ich sind halt für unsere Kunden erstmal zu Magento gewechselt da wir hier besser reagieren können. Aber ganz ist das Thema Prestashop noch nicht weg.

Wir werden hierzu noch was aufbauen aber das geht nur nebenher und kann noch ein wenig dauern.

Gruss

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Heutzutage ist doch niemand bereit für "Lau" mitzuwirken...Die Idee hatte ich ja auch schon, zu lesen hier: http://www.prestashop-forum.de/thread-135.html
Ich finde diesen Shop auch sehr gelungen, jedoch beschert uns die dt. Rechtssprechung Probleme...Schade nur, das sich keine Gruppe zusammen tut...
Vielleicht kommt doch Bewegung in die Sache, bin gespannt!!!

Bigmemo


Ja, der Thread in dem man immer noch nicht antworten kann, weil die Forenrechte falsch gesetzt sind.
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Mhhh,

dass die "Rahmenbedingungen" durch das falsch setzen der Rechte in dem deutschen Forum nicht ideal ist, ist ja auch verständlich, sollte aber jemanden, der Zeit und Energie in PrestaShop setzen möchte nicht abhalten, oder?

Wir werden, wie bereits erwähnt, in den nächsten Tagen einige Änderungen hier posten und zur Verfügung stellen. Was sich daraus entwickelt wird sich zeigen...

P.S.: In einem Stadium wie im Moment, wo es eh noch recht wenige Leute gibt, die sich deutschsprachig zusammen finden, finde ich eine Spaltung der Foren für schädlich. Daher werde ich nur dieses Forum nutzen. (Nur meine Meinung)

Viele Grüße

ellocke

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Schon lustig, das hier alles zu lesen und dann noch zu sehen, wie sich deutsche Entwickler quasi vergeblich bemühen, den Franzosen klar zu machen, das sie auf dem Holzweg sind.

Das Problem sind ja nicht die deutschen Vorschriften alleine. Die meisten gelten in der gesamten EU (denn die ECR der EU ist ja die Grundlage der meisten nationalen Regeln) und wohl noch in diesem Jahr wird die EU für alle Mitgliedsstaaten verbindliche und völlig gleiche Regeln erlassen.

PrestaShop erfüllt heute nicht nur nicht alle deutschen, sondern auch einige EU-Regeln nicht. Frankreich gehört wohl nicht mehr zur EU oder es gibt noch sowas wie seinerzeit das gallische Dorf in der Normandie, das sich vehement gegen die Römer zur Wehr setzte. Rein virtuell natürlich! *LOL*

Sorry Leute, aber PrestaShop ist aus unternehmerisch-rechtlicher Sicht derzeit völlig indiskutabel.


Pour les Français:
Pardon des gens, mais PrestaShop est complètement inadmissible de vue de l'entreprise et juridique en ce moment.


Schon der grundlegende Ansatz der Steuerbehandlung ist völlig falsch angelegt. Dann rechnet das Ding auch noch stellenweise fehlerhaft und es fehlen eben elementare Funktionen.

So nett die Optik, einige Web-2-Speilereien und die After-Sale-Abwicklung auch sind, PrestaShop ist in vielen Bereichen völlig unreif und man sollte jeden Unternehmer in der EU eigentlich davor warnen, ihn einzusetzen.

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Es ist klar, dass Prestashop so, wie es als 1.1 Version zum Download bereitsteht, die rechtlichen Kriterien eines Online-Shops nicht einhält, zumindest nicht für Deutschland oder einige andere EU und nicht EU-Länder.. Das kann man aber, wenn man programmieren kann, ändern. Weder oscommerce, noch Magento erfüllen auf Anhieb diese Kriterien. Man ist also auf Zusatzmodule angewiesen. Die fehlen für PrestaShop eben noch im Moment.

Das Shop-System aber komplett als unnütz abzutun, das halte ich für total übertrieben. Es gibt keine Shopsysteme, schon gar keine Newcomer, die gerade mal installiert werden müssen und dann schon ohne jegliche Anpassung nutzbar sind. Jeder arbeitet doch mit unterschiedlichen Zahlungssystemen oder Versendern usf. Da sind immer Anpassungen notwendig.

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Presta ist im Kern teilweise nicht richtig angelegt. Einige zusätzliche Module reichen da nicht aus. Für oberflächliche Kleinigkeiten vielleicht, aber nicht für eine stringente Umsetzung, die auch von künftigen Updates berücksichtigt wird.

Ich habe mir mal die Struktur der DB und den Core vorgenommen. Dabei wurde klar, dass es schon recht komplexe Änderungen im Core und in der DB bedarf, damit die Sache tragfähig und zukunftsssicher wird. So lange der Core nicht entsprechend angepasst wird, ist die Software für die EU weitgehend ungeeignet und jedes Zusatzmodul nur ein Flicken auf dem Teppich. Das ist nicht der Sinn einer vernünftigen Entwicklung.

OSC und dessen Derivate sind niemals für den neuen EU-Markt entwickelt worden. Die Ursprünge leigen so lange zurück, da gab es die EU-Regeln noch nicht. Seit 2003 liegt die Entwicklung des OSC am Boden, da tut sich nix mehr.

Magento ist im Grund eine reine amerikanische Sache. Allerdings bemüht sich Varien, die Software für die EU peu a peu anzupassen. Leider isnd dort auch einige deutsche Mitstrieter der Meinung, das per Module lösen zu müssen. Das ist Unsinn! Sowas muss im Core verankert sien, sonst bekommt man auch hier einen Flickenteppich wie bei den altbekannten Shops, die jeder liebt und hasst. :-))

Frankreich ist nun mal mitten in der EU. Da sollte man doch erwarten, dass die Entwickler zumindest das entwickeln, was im eigenen Land benötigt wird. Aber selbst das tun sie ja nicht, sondern orientieren sich offensichtlich am außereuropäischem Markt. Wie sonst könnte die Entwicklung dann so schief laufen?

In Frankreich gelten zu 98% die gleichen Regeln wie in der restlichen EU und damit auch in Deutschland.

Gerne würde ich Presta selbst benutzen oder ihn weiterempfehlen. Aber das kann ich nicht, weil eben zu viel noch nicht passt.

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Welches Shopsystem bietet denn im Kern genau diese Anforderungen. Ich kenne keines, das kostenlos zu laden wäre. Das System rechtssicher zu machen geht über Module, auch wenn da etwas in der Datenbank neu anzulegen wäre. Ein Update oder Upgrade muss nicht automatisch dieses Modul untauglich machen (bei Magento geht das schließlich auch).

Mir ist klar, dass Prestashop im Moment nicht produktiv einsetzbar ist, zumindest nicht hier. Allerdings ist es noch ein sehr junges Produkt, dem man nicht die Zukunft absprechen sollte.

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Ich spreche ihm doch die Zukunft nicht ab, sondern sage explizit, dass er in dieser Fassung nicht einsetzbar ist. Da sind wir uns ja auch einig.

Im OS-Segment fallen mir auf Anhieb einige Lösungen ein, die alle gesetzlichen Anforderungen aus dem Core erfüllen, wie z.B. XTC 3.x, FWP, Oxid und Gambio (der bessere XTC ;-)) ). Magento möche ich aus der Diskussion eigentlich völlig ausschließen, denn der ist so komplex und benötigt so tiefe Kentnnisse und hohe Systemresourcen, dass er als Lösung für jedermann eigentlich ausscheidet.

Modulare Lösungen sind Flickwerk und immer fehleranfällig. Ein sauber strukturierter Core ist eigentlich für ordentliche Programmierer selbstverständlich. Zumal man ja die EU-Regeln so implementieren kann, dass man die Wahl hat, sie zu nutzen oder nicht. Letztendlich ensteht die Software in der EU und sollte dann schon die heimatlichen Vorgaben vollumfänglich und richtig umsetzen.

Gerade weil es ein noch junges Projekt ist, sollte schleunigst gehandelt werden, denn je komplexer der Code wird, um so schlechter lässt er sich bereinigen. Dann wird wirklich nur noch die Flickschusterei mit den Modulen bleiben oder der Code wird durch tausende Hacks irgendwann so schlecht wie der von OSC, XTC, Virtuemart und Konsorten.

Ich arbeite seit nunmehr 16 Jahren als verantwortlicher Projektleiter für ein Softwarehaus, das in erster Linie kundenindividuelle E-Commerce-Lösungen selbst baut oder für Kunden anpasst und implementiert. Sowas wie PrestaShop wäre dort ein Entlassungsgrund!

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XTC und Gambio sind per se kostenpflichtig.
Prestashop ist kostenlos, ebenso Magento!
Oxid in der kostenlosen Edition verfügt so gut wie über keine Bezahlsysteme und auch keine Live-Versandoptionen (UPS, GLS usf.). Beim FWP Shop sieht es bzgl. Modulen schlechter aus als bei Prestashop. Es gibt auch noch Open Shop und noch so ein paar Kandidaten. Seien wir doch mal ehrlich: Bzgl. Recht ist Prestashop momentan nicht einsetzbar. Es ist aber vom Ansatz her so gut gemacht, dass gehöriges Potential dahintersteckt. Und mal ehrlich: Was haben wir, die wir kritisieren, denn bisher an Schaffenskraft dazu beigetragen?
Man sollte ein Projekt nicht kaputtreden und besonders sollten dies Leutenicht tun, die mit dem Programmieren von Modulen und Templates Kohle machen wollen, ohne zum Core jemals einen Beitrag geleistet zu haben.

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XTC und Gambio sind nicht per se kostenpflichtig. Sie sind auch ohne die "Mitgliedschaft" im Supportclub zu bekommen.

Prestashop ist kostenlos, ebenso Magento!
Magento ist von ungeübten Anwender nicht zu installieren. Es fallen immer - teils erhebliche - Kosten an, wenn man Magento haben will. Es sei denn, man ist selbst Coder und kann das zurecht biegen.

Oxid in der kostenlosen Edition verfügt so gut wie über keine Bezahlsysteme und auch keine Live-Versandoptionen (UPS, GLS usf.).
Naja, Presta tut sich da auch nicht sonderlich hervor und wer braucht schon massenwiese Zahlsysteme? Deutsche Shops arbeiten üblicherweise mit ein bis drei Zahlungsarten, das war es dann. Ich denke, dass die Community bald einiges anbieten wird. Die ist ja noch jünger als die von Presta, aber sie wird wohl schneller und zuverlässiger sein, denke ich.

Beim FWP Shop sieht es bzgl. Modulen schlechter aus als bei Prestashop.
Dafür funktioniert er aber, im Gegensatz zum Presta. Die 1.0 ist schon etwas wackelig, aber die 1.1 ist total instabil und voller Fehler. Ich habe mich gestern heute ausnahmsweise wieder einmal einige Stunden damit beschäftig, um zu prüfen, ab wir ihn für Kunden einsetzen können. Doch ich bin etwas entsetzt, was da alles schief läuft und wie fehlerhaft die 1.1 ist. Absolutes Betastadium.

Seien wir doch mal ehrlich: Bzgl. Recht ist Prestashop momentan nicht einsetzbar.
Ein sehr wahres Wort. Dennoch laufen in der EU und in D einige Shops damit, was mir völlig unverständlich ist.

Es ist aber vom Ansatz her so gut gemacht, dass gehöriges Potential dahintersteckt.
Das sehe ich insofern anders, als dass ich nochmals anmerken möchte, dass Presta in einigen Bereichen völlig falsch angelegt ist. Diese Konstruktionsfehler wirken sich in der Zukunft zunehmend als "Potentialbremse" aus.

Und mal ehrlich: Was haben wir, die wir kritisieren, denn bisher an Schaffenskraft dazu beigetragen?
Kritik ist doch legitim, vor allem, wenn es so offensichtliche Fehler zu bemängeln gilt. Ein öffentliches Projekt bekommt auch öffentliche Kritik.

Man sollte ein Projekt nicht kaputtreden ...
Hier redet doch niemand etwas kaputt, sondern es werden Fakten beschrieben. Habe ich irgendwas gesagt, was nicht stimmt? Nein! Also ist meine und andere Kritik an den vielen, teils gravierenden Mängeln völlig ok. Normalerweise lernen Entwickler aus der (Kunden)kritik, Wir tun das auch stetig und bemühen uns, unsere Produkte zu verbessern. Ob die Franzosen aus der berechtigten Kritik was lernen, warten wir mal ab.

und besonders sollten dies Leutenicht tun, die mit dem Programmieren von Modulen und Templates Kohle machen wollen, ohne zum Core jemals einen Beitrag geleistet zu haben.
Nun, damit kannst du mich nicht meinen. Ich tue das nicht und wenn unsere Firma ein OS-Programm für einen Kunden benutzte, hat sie der Community bisher immer etwas dafür überwiesen. Aber das ist hier nicht das Thema.

Ich werde Presta jetzt mal wieder vom Sever kratzen und mich meiner normalen Arbeit zuwenden. Presta ist vorerst keine ernst zu nehmende Alternative. Wenn das irgendwann mal anders sein wird, werde ich mich gerne wieder damit beschäftigen und - wenn wir ihn für Kunden einsetzen - auch gerne unser Paypalkonto bemühen, den Entwicklern etwas zu überweisen. Aber dann muss die Software auch ohne wilde Hacks einsetzbar sein. Und wenn nicht, gibt es ja Alternativen genug. ;-)
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Nachtrag: Ich habe für die bisher von mir gefundenen Bugs der 1.1 mal Striche gemacht. Bisher über 100 und ich habe das Programm noch nicht ganz durch. Einige der Bugs sind elementar und ein abolutes "no go". Ich spreche hier nur von Funktionen im Programm und nicht vom dem, was noch fehlt. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen.

So, Feierabend. Für mich für heute und für Presta auf unserem Server. Man trifft sich vielleicht mal wieder hier...

Wünsche allerseits frohes Schaffen und Verkaufen mit diesem "potentialvollen" Shop. ;)

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen,

was ich so lese bestätigt, dass der Wechsel zu Magento doch richtig war.
Ich muss zugeben - der Einstieg in Magento ist nicht leicht, aber ich
musste wenigstens keine Bugs notieren und melden.
Bezüglich Hardwareanforderungen muss man einfach mal etwas "Googeln",
dann erhält man relativ schnell vernünftige Performance-Ergebnisse.

Unsere ersten beiden Magentoshops gehen demnächst online und die
nächsten Shops sind bereits in Planung.

Presta werde ich trotzdem im Auge behalten, denn mit den entsprechenden
Verbesserungen wäre Presta für kleine Shops die Top-Lösung. Ich hoffe
auf Einsicht bei den Entwicklern :-)

Viele Grüße
Dscho

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  • 2 weeks later...

Hallo.

ich finde hier zwar keine vernünftige liste, was denn alles nicht passt, aber ich denke mich erinnern zu können, dass vor abschluss/bezahlung noch eine übersicht angezeigt werden muss, welche optionen gewählt, wohin versandt, inkl ust ... .

es dürfte also für einige interessant sein, zu erfahren, dass ab SVN version 625 "[*] FO: added a new hook for redirect before payment (last step)" hinzugekommen ist.

damit müsste sich doch genau das realisieren lassen, was vielfach gewünscht wurde?

welche punkte waren noch auf der mängelliste?

grüße

Dominik

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welche punkte waren noch auf der mängelliste?


Viel zu viele.

Ich bin schon recht erstaunt darüber, dass es immer noch Leute gibt, die offensichtlich keinen blassen Schimmer von dem haben, was ein Shop erfüllen muss, aber dennoch mit diesem Schrott arbeiten (wollen). Tststs...

Bin mal gespannt, wann der erste hier heult, weil er so richtig teuer abgemahnt wurde!
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Nun ja, es sind noch viele im Forum weil sie sich von der 1.1 zumindest einen Lösungsansatz erhofft haben Stattdessen kamen aber nur bunte Bildchen für die Statistiken.

Wer noch ein paar Mängel sehen möchte, sollte einfach mal in seinem Browser JavaScript auschalten und einen Bestellvorgang durchführen.

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@dom1n1k:

gratuliere, sehr hilfreicher beitrag.
Dummschwatz!

ps: nicht jeder hat den shop in einem bereich der abgemahnt werden könnte.
Ebenso Dummschwatz! 99,9% aller Shops verkaufen an Endkunden und dafür ist Presta absolut nicht geeignet und in D mehrfach abmahnfähig. Wenn Du keine Ahnung von den rechtlichen Rahmenbedingungen hast, hälst Du Dich besser mit solchen Aussagen zurück.

wenn du so wenig interesse bzw zuversicht hast, warum bist du dann im forum?
Ahso! Merkst Du eigentlich, welchen Blödsinn zu verzapfst?

Was verstehst DU denn unter "hilfeich"?

Ganz offensichtlich wurden den Programmierern massenweise Hinweise geschickt, was zu verbessern und zu verändern ist, aber die scheren sich nicht darum. Wenn die auf dem hohen Ross sitzen, mache bitte denen Deine Vorwürfe und nicht den Usern, die hier völlig berechtigte Kritik anbringen und andere vor der Benutzung dieses Programmes - ebenso berechtigt - warnen.

Du kannst das Programm ja verwenden. Musst es halt selbst veranworten und darfst nicht jammern, wenn Dir ein Anwalt ein "Liebesbriefchen" schickt. (LOL)
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Es bringt nichts, wenn wir uns hier gegenseitig an die Gurgel gehen nur weil die prestashop-Entwickler Vollversager sind die ihre EU-Klientel ins offene Messer rennen lässt und sich lieber auf bunte Statistiken konzentriert als den Shop wenigstens annähernd EU-rechtssicher zu machen.

Ich freu mich lieber mal auf die Preview von OSC 3 die ich mir heute noch anschauen will. Da sitzt übrigens im Moment nur ein Entwickler dran und der kriegt alles hin, bis auf bunte Statistikbildchen.

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Ich habe mir schon OSC3 angeschaut und es macht jetzt schon einen stabilen Eindruck. Zumindest sieht die Database so aus, dass keine gravierenden Denkfehler eingebaut sind. Zudem ist die Community nicht tot, es gibt, obwohl erst Alpa Status, fast täglich schon irgendwelche Module.
Auch wenn Harald momentan der einzige Entwickler ist, der am Core von OSC arbeitet, so tut er dies doch zumindest gut. Was nutzt mich hier, wenn ich die Bilder von 5 oder 10 Entwicklern sehe, die kaum Antworten im Forum liefern und ansonsten auch nicht viel mehr als ein paar zusätzliche Gimmicks entwickeln wie Statistik Module.

Die sind wirklich für den Rest Europas erst dann relevant, wenn man mit dem Shopsystem live gehen kann, ohne direkt eine Abmahnung zu kassieren. Für mich sieht Prestashop auf dem localhost oberflächlich schön aus, mehr aber auch nicht. Man kann sich auch eine entsprechende interaktive Powerpoint-Vorlage im Presta Stil erstellen, die erfüllt momentan den gleichen Zweck, wie das Shopsystem selbst. Nutzlos für den Rest Europas.

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guten morgen.

Ich hab gestern einen der Entwickler angemailt und siehe da, sogar eine antwort bekommen.

anscheinend ist zumindest dieser, wegen dem thema bereits genauso angefressen wie manche benutzer hier.
es wurde auch in der vergangenheit nur gejammert und schlecht gemacht, jedoch nie mit konkreten punkten, eben das was mir hier auch passierte ("viel zu viele") ...

schaffen wir es, nicht nur rumzuheulen sondern konkrete punkte herauszuarbeiten, oder aus alten posts hier zusammenzufassen?

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Schön, dass eine Antwort kam. Wenn es nur mit der Anpassung an die Rechtssicherheit getan wäre. Allerdings befinden sich in der Datenbank selbst einige Features, die es bei vernünftigem Nachdenken nicht sinnvoll machen, dieses Shopsystem zu nutzen. Ich habe schon auf die sehr merkwürdige Verwaltung von Produktbildern öfters hingewiesen, ebenso auf die Kategorienverwaltung und die Indexierung, um nur zwei solcher Features zu nennen, die selbst in der Altversion von OSC besser und zukunftsträchtiger gelöst sind. Die Datenbank ist das eigentliche Herz des Shops und wenn dies von Anfang an schlecht konzipiert ist, dann kommt es schnell zum Kollaps. Mir scheint es so, dass mehr Wert auf ein hübsches Outfit des Frontend gelegt wurde, als auf das Backend und die Datenbank.

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