Regnidor Posted May 4, 2016 Share Posted May 4, 2016 Wie handhabt ihr das? Gebt Ihr die Adresse gar nicht weiter? Habt Ihr einen Hinweis hierzu in den AGB/ Datenschutz? Soweit ich weiß braucht man dafür die ausdrückliche Genehmigung des Kunden und ein Hinweis würde nicht reichen. Gruß Link to comment Share on other sites More sharing options...
eleazar Posted May 4, 2016 Share Posted May 4, 2016 Wenn du hier auf Dropshipping anspielst, dann helfen dir diese Links vielleicht weiter: http://www.it-recht-kanzlei.de/dropshipping-recht.html https://www.tradebyte.com/wp-content/uploads/2016/02/Dropshipping_Whitepaper.pdf Link to comment Share on other sites More sharing options...
rasim_baybars Posted May 6, 2016 Share Posted May 6, 2016 Grundsätzlich gehören Deine Daten Dir. Egal, ob Kundendaten oder Lieferantendaten. Emailadressen sind in Deutschland besonders prikär ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
eleazar Posted May 6, 2016 Share Posted May 6, 2016 Grundsätzlich gehören Deine Daten Dir. Egal, ob Kundendaten oder Lieferantendaten. Emailadressen sind in Deutschland besonders prikär ...Ja, besonders "prikär"! Und was soll uns diese Botschaft sagen? Ich meine, abgesehen davon, dass ich sie ziemlich naiv finde, denn schon die Weitergabe einer Kunden-Telefonnummer an den Versender stellt nach § 34 Abs. 1a BDSG (https://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/__34.html) bereits einen Verstoß gegen den Datenschutz dar. Grundsätzlich gilt nach BSDG: Jegliche Daten von Besuchern, von Kunden oder anderen Personen dürfen nur dann erhoben, verarbeitet und genutzt werden, wenn diese ausdrücklich zugestimmt bzw. nachweislich ihre Erlaubnis gegeben haben. Und das gilt sogar schon seit 1977. Da gab es noch gar keine Onlineshops. Inzwischen hat sich die Sachlage noch erheblich verschärft. Der Einfachheit halber mal ein Zitat aus einer rechtlichen Bewertung von TrustedShop: "Eine Datenweitergabe an Dritte kann des Weiteren im Rahmen einer Auftragsdatenverarbeitung erfolgen. Dies ist dann möglich, wenn der Auftragnehmer nicht selbstständig über die Datenverarbeitung entscheiden kann, sondern diese im Auftrag des Auftraggebers erfolgt (Stichwort „Outsourcing“). In dem Fall wird der Auftragnehmer nicht als Dritter, sondern als 'verlängerter Arm' des Auftraggebers gewertet, sodass keine Einwilligung in die Weitergabe notwendig ist. Ein solcher Vertrag kann nur schriftlich geschlossen werden und muss die in § 11 Abs. 2 BDSG aufgelisteten Voraussetzungen erfüllen. Der Auftragnehmer ist sorgfältig auszuwählen und der Auftraggeber hat sich vor Beginn der Datenverarbeitung und danach in regelmäßigen Abständen von der Einhaltung der beim Auftragnehmer getroffenen technischen und organisatorischen Maßnahmen zu überzeugen. Bei Verstößen drohen bis zu 50.000 € Bußgeld (§ 43 Abs. 1 Nr. 2b, Abs. 3 S. 1 BDSG)." (http://shop.trustedshops.com/de/rechtstipps/datenschutz-welche-kundendaten-duerfen-online-haendler-weitergeben) DHL zum Beispiel neigt dazu, solche Kunden-Mailadressen gleich in den eigenen Newsletter-Verteiler aufzunehmen, und spätestens dann wird es problematisch ... Du solltest besser die Kunden auf die Tracking-Nummer verweisen, und weder an DHL noch an UPS oder DPD die E-Mailadressen weitergeben. Denn du würdest ansonsten hier eigens ein Opt-In benötigen. Lohnt sich der Aufwand? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Whiley Posted May 6, 2016 Share Posted May 6, 2016 @Regnidor Zu welchem Zweck und an wen willst du die email-Adressen denn weitergeben, und arbeitest du im B2B oder B2C-Bereich? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Regnidor Posted May 6, 2016 Author Share Posted May 6, 2016 Im B2C bereich. Wie Eleazar schon gesagt hat, kann man beim Versandauftrag die eMailadresse des Kunden eintragen, dann bekommt der von Hermes, DHL oder wem auch immer eine Mail mit der Treckingnummer und der voraussichtlichen Zustellzeit. Man kann sich dann sparen eine extra Mail mit der Trackingnummer an den Kunden zu schicken... Ich finde das gut wenn ich das bekomme. Denke viele der Kunden auch. Ist aber nicht erlaubt. Wollte nur mal wissen wie Ihr das so macht. Gibt es evtl. eine einfache Möglichkeit so ein Opt-in in den Check out einzubauen? Wahrscheinlich nicht, daher lohnt sich der Aufwand wohl nicht... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Whiley Posted May 6, 2016 Share Posted May 6, 2016 zu dem thema gab es 2013 ein Urteil, danach ist die Weitergabe personenbezogener Daten nur zulässig wenn entweder der Kunde dem zugestimmt hat, oder wenn die Weitergabe der Daten für die Abwicklung des Aufdtrags unumgänglich ist. In deinem Fall darfst du also Name u. Anschrift des Kunden ungefragt weitergeben nicht aber die email-Adresse. Grüsse Whiley Link to comment Share on other sites More sharing options...
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