
Es ist eine bekannte Tatsache, dass Frauen in der Technologiebranche unterrepräsentiert sind. Wir würden es gerne sehen, wenn sich das ändert. In diesem Monat diskutieren wir mit unserer Botschafterin Patricia Perochena über die Situation der spanischen Frauen, die in diesem Bereich arbeiten. In diesem Artikel erzählt sie von ihren Erfahrungen als Tech-Beraterin und gibt Tipps für Frauen, die in der Branche Fuß fassen wollen.
Hallo Patricia. Können Sie uns ein wenig über sich selbst erzählen?
Hallo, mein Name ist Patricia. Ich wohne in Borja, einer Stadt und Gemeinde in der Provinz Zaragoza (Spanien). Ich bin eine Spezialistin für Website-Optimierung und arbeite als Freiberufler. Ich entwickle Unternehmens- und E-Commerce-Websites für verschiedene Firmen und Institutionen und passe für sie verschiedene Content-Management-Systeme (CMS) an. Ich führe kundenspezifische Migrationen und Entwicklungen für PrestaShop-Shops durch und verwende es in vielen Fällen als unverzichtbares Werkzeug zur Anwendung von Geschäftsstrategien und zur Verbesserung der Online-Präsenz. Außerdem arbeite ich als Technischer Support für einen Bio-Lebensmittelvertrieb. Außerdem engagiere ich mich auch ehrenamtlich in feministischen Initiativen wie „El 11 de febrero *, dem Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft.
*Anmerkung der Redaktion: „11. Februar“ auf Deutsch.
Wie haben Sie von PrestaShop erfahren? Was schätzen Sie daran?
Ich lernte PrestaShop kennen, als einer meiner Kunden Hilfe mit der Version 1.4 benötigte. Von diesem Moment an begann ich mit dieser Software zu arbeiten. Was ich an PrestaShop am meisten mag, ist, dass das Back-Office sehr intuitiv und einfach zu bedienen ist. Die meisten meiner Kunden haben ihre Websites selbst erstellt und ich muss sie nur noch optimieren.
Was gefällt Ihnen am meisten daran, eine Botschafterin zu sein?
Ich organisiere gerne Meetups, weil ich so neue Leute kennenlerne. Mir gefällt auch die Tatsache, dass wir Zugang zu exklusiven Leitfäden und Informationen über die neueste Version der Software haben. Das ist auch ein Vorteil für meine Kunden, denn ich kann ihre zukünftigen Bedürfnisse vorhersehen.
Was hat Ihr Interesse an Technologie geweckt? Was hat Sie beeinflusst, eine Karriere in diesem Bereich zu verfolgen?
Ich war schon immer für Technologie begeistert. Ich bin seit vielen Jahren als Technischer Support-Mitarbeiter tätig und habe auch im digitalen Marketing gearbeitet. Ich wollte technische Beraterin werden, um sowohl meine Computerkenntnisse als auch meine Fähigkeiten im digitalen Marketing zu nutzen.
Auf welche Errungenschaft sind Sie besonders stolz?
Ich bin stolz auf alle meine Leistungen. Ich bin wirklich froh, einen Job zu haben, den ich liebe, und im Laufe meiner Karriere eine Vielzahl von Entwicklungen in der Technologiebranche miterlebt zu haben.
Warum gibt es Ihrer Meinung nach nicht mehr Frauen in der Technologie-Branche?
Von klein auf wird Mädchen glauben gemacht, dass Männer besser in Mathematik, Naturwissenschaften und bei der Technologie sind. Dies erklärt zum Teil, warum sich so wenige Frauen für diese Berufe entscheiden. Außerdem bekommen die wenigen Frauen, die in der Technologie-Branche arbeiten, kaum Anerkennung. Das schreckt wahrscheinlich auch viele Frauen ab, sich auf dieses Abenteuer einzulassen.
Patricia Perochena
Wie ist die Situation von Frauen, die in der Technologie-Branche in Spanien arbeiten? Wie sehr hat sich Ihrer Meinung nach die Branche verändert, seit Sie dabei sind?
Ich denke, die Branche hat sich in den letzten 20 Jahren in Spanien sehr verändert. Immer mehr Menschen, vor allem aus den jüngeren Generationen, setzen sich für Vielfalt und Inklusion in der Technologie-Branche ein. Technologie-Konferenzen werden definitiv inklusiver und vielfältiger, auch wenn es immer noch sehr wenige weibliche Redner gibt. Ich denke, dass die Schaffung von inklusiven Räumen der erste Schritt wäre, um die Kluft zwischen den Geschlechtern in der Technologie-Branche zu schließen.
Können Sie ein paar Herausforderungen (oder Hindernisse) nennen, mit denen Frauen im E-Commerce konfrontiert sind?
Ich denke, dass wir mit den gleichen Hindernissen konfrontiert sind wie andere Frauen, die in männerdominierten Bereichen arbeiten. Wir werden nicht ernst genommen, uns wird nicht zugehört ... Ich denke, dass es für Frauen besonders schwer ist, in der Technologie-Branche Fuß zu fassen, weil es schwer ist eine Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu erreichen. Leider müssen immer noch viele Frauen ihre Karriere opfern, um sich zu Hause um ihre Kinder zu kümmern.
Warum denken Sie, dass es wichtig ist, dass mehr Frauen in die Technologie-Branche einsteigen?
Frauen sind genauso fähig, in der Technologie-Branche erfolgreich zu sein, wie Männer. Ich denke, wir brauchen mehr Frauen in der Technologie-Branche, um Geschlechterstereotypen zu überwinden. Ich denke, dass Repräsentation wichtig ist, weil sie prägen kann, wie Frauen von der Gesellschaft wahrgenommen werden und wie sie sich selbst sehen. Ich denke, es ist besonders wichtig, dass mehr Frauen im Bereich der KI arbeiten. Wenn der KI-Bereich und die Automatisierung nicht geschlechtergerecht entwickelt und angewandt werden, werden sie wahrscheinlich bestehende Geschlechterstereotypen reproduzieren und verstärken.\
Welche Frau in der Technologie-Branche inspiriert Sie am meisten?
Hedy Lamarr. Sie war eine österreichische Filmschauspielerin und Erfinderin. Sie ist der kreative Geist hinter WLAN und anderen drahtlosen Technologien. Leider hat sie nicht die Anerkennung bekommen, die sie verdient hätte. Ich denke, dass sie viele Klischees herausfordert. Sie ist der lebende Beweis dafür, dass Frauen in jeder Branche erfolgreich sein können und dass die Technologie-Branche nicht nur etwas für „Computer-Nerds“ ist.
Welche Ratschläge oder Tipps würden Sie einer Frau geben, die eine Karriere in der Technologie-Branche anstrebt?
Ich rate Frauen, sich Initiativen oder Vereinen anzuschließen, die Inklusion fördern, wie el 11 de febrero oder mullerestech. Mulleres Tech organisiert Konferenzen mit dem Namen „Women Techmakers Zaragoza“, bei denen die Redner ausschließlich Frauen sind. Diese Initiativen ermöglichen es Frauen, ihre Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und ihrer Arbeit mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Sie ermöglichen es Frauen auch, Vorbilder zu haben, was sehr wichtig ist, denn Vorbilder motivieren Menschen, ihr wahres Potenzial zu entdecken.
Ein letztes Wort?
Die Version 1.7.7 von PrestaShop hat viele tolle Funktionen. Ich empfehle Ihnen, auf PrestaShop 1.7.7 zu migrieren, wenn Sie einen Online-Shop haben!
Danke Patricia für die Beantwortung unserer Fragen ;)